Team

Über uns:


Name:           Pirmin Bertle
Geburtsort:   Starnberg/Bayern
Wohnort:       Fribourg/Schweiz
Größe:          1,83m
Gewicht:       70kg
BMI:               20,9
Haare:           Blond
Augen:           Blau

Abschlüsse:  Abitur 2004, Trainer C Sportklettern 2006
Studium:        Bachelor Psychologie in Fribourg 2010
Sprachen:     Englisch, Deutsch, Französisch




Geboren am 29.05.1985 in Starnberg und im wunderschönen Eglfing nahe dem Staffelsee in einer Hausgemeinschaft aus zwei bis drei Familien aufgewachsen, entdeckte ich den Existenzialismus früh als einzig wirksame Form, am voll besetzten Tisch auch etwas ab zu bekommen ;)

Nachdem ich als Fußballer bereits in der F-Jugend, also mit acht Jahren, auf der Reservebank verkam, auf Grund einer „Scheichklausel“ von 1,50DM aber nicht freigekauft werden konnte, hängte ich die Fußballschuhe an den Nagel und kam über einige Umwege zum Skateboard. Auch hier war mein Talent begrenzt, wie eigentlich in allen anderen Sportarten auch. Dieser Schmach versuchte ich zu entrinnen, indem ich mit 14 eine Sportart begann, die niemand, aber auch wirklich niemand ernsthaft betrieb. Das Klettern. Zudem zeigte sich, dass Schnellkraft hier eine sehr nebensächliches Attribut war, zu meinem Glück, hatte meine Beschleunigung auf der Tartanbahn im Vergleich zu den anderen doch immer ausgesehen, wie ein Zug, der neben einem Auto anfährt. Außerdem war ich mit dem Körperbau einer Zypresse gesegnet, an meinen schwachen Armen hing also kein Gramm zu viel. Da ich nicht so enden wollte wie in den anderen Sportarten begann ich von Anfang an systematisch zu trainieren. Ich kaufte ein Griffboard und nahm dort das Unternehmen Klimmzug in Angriff. Bereits nach einem halben Jahr täglichen Blockiertrainings vermochte ich zum ersten Mal mein Kinn hinauf auf Niveau der Hände zu recken!

Zum Photographieren kam ich ein wenig später, die Anfangs freilich noch analoge Spiegelreflex nahm mich schnell in ihren Bann und mit stetig wachsendem Interesse gesellte sich dieses Hobby zu meiner schon bestehenden Leidenschaft. Der Umstieg auf digitale Photographie inkl. Bildbearbeitung stellte zumindest für mich eine klare Weiterentwicklung dar und eröffnete nochmals mehr Möglichkeiten.

Denn das bayerische Gymnasium forderte förmlich Hobbies, die mindestens soviel Zeit wie die Schule in Anspruch nahmen und so konnte ich von da an fröhlich weiter Klimmzüge und Fotos machen und sogar mal ein paar Wettkämpfe bestreiten. Nach einem 5. und einem 7. Platz in der A-Jugend des Deutschlandcups hörte ich wieder auf, zu weite Anfahrten und zu viel Zeit in der Halle sagten mir wenig zu. Mich zog es eher in die viel näheren Voralpen. Ich Kochel wurde ich sozialisiert und arbeitete mich langsam aber stetig immer schwerere Routen hinauf. Mit 16 Jahren 7c (Keltic, Keltenwand), mit 18 Jahren 8b (Beuna Vista Social Club,Keltenwand), mit 20 8c (Soft Parade, Kienstein).

Nach dem Abitur 2004 und einem Freiwilligen Ökologischen Jahr an Stelle des Zivildienstes 2005, nahm ich erstmal die wohlverdiente Auszeit nach all diesen Strapazen und befuhr ein Jahr lang per Daumen Europa, wo ich einen ganz neuen, sehr reizvollen Aspekt des Ferien Machens entdeckte; das Reisen. Nach langen Aufenthalten in El Chorro, Siurana, der Gorge du Tarn, Céüse u.a. musste ich dann mal wieder was für mein Alter Ego, den guten Sohn und angehenden gewissenhaften Staatsbürger tun und schrieb mich 2006 an der Universitas Fribourgensis im schönen Schweizer Hinterland für Medien- und Kommunikationswissenschaften, sowie Psychologie ein. Erste offizielle Handlung war selbstverständlich ein Besuch des örtlichen High-end Felsens „La Tribune“ in Charmey. Dort gab es zwar erst eine Handvoll Routen im 8. Grad, aber das sollte sich bald ändern. Bereits ein halbes Jahr später konnte ich „One way to get it unraveled“ 8c+ klettern, das heutzutage allerdings nur noch hart 8c ist, da Daniel Winkler eine leichtere Methode fand. 2008 folgte mit „A muerte“ in Siurana die erste, allerdings eher zweifelhafte 9a (8c+/9a mein Vorschlag).

Nach einem Jahr Studium vertauschte ich Interessenshalber mein Haupt- und Nebenfach und nenne mich seitdem stolz einen Studenten der Psychologie. Dies bedeutete allerdings auch, dass ich im starren Bachelorsystem meinen Abschluss auf Grund des Wechsels nur in vier Jahren machen kann. So studiere ich zurzeit im letzten Bachelorjahr.

Aufgrund dieses reichhaltigen Angebots an Zeit versuchte ich mich 2007 mal wieder als guter Staatsbürger, der viel arbeitet und viel konsumiert. In der Gastronomiebranche ruinierte ich mir in mehr oder weniger angetrunkenen Arbeitsnächten die Form und wusste doch nichts mit dem ganzen Geld anzufangen (letztendlich entschloss ich mich frei nach Keynes es in die angeschlagene Autoindustrie zu stecken; auch dank mir laufen bei Opel die Bänder noch!). Ich kam mit meinem Chef überein (er schmiss mich raus), dass meine Interessen doch eher anderswo angesiedelt wären. So bleibt mir erneut wieder viel Zeit für Low-Budget-Klettern, die Suche nach Europas bestem Kletterspot oder auch hübschen Blogs wie diesem…








Name:             Johannes Lüft
Geburtsort:     Marktheidenfeld
Wohnort:         Erlenbach,  momentan SuperJumpy
Größe:            1,94m
Gewicht:         88kg
BMI:                23,4
Haare:            dunkelblond
Augen:            grün

Abschlüsse:   Diplom-Sportwissenschaften
                        (Technische Universität München)
                        Trainer C Sportklettern
                        Snowboardlehrer
                        Rückenschulleiter

Sprachen:       Englisch, Deutsch, Italienisch



Am 07. Mai 1981 wurde ich in Marktheidenfeld geboren. Aufgewachsen bin ich im wunderschönen Erlenbach, der Perle Mainfrankens, und ob ihr es glaubt oder nicht, direkt hinter unserem Haus gibt es Berge. Da aber Selbige leider nur Wein beherbergen, eignen sie sich nur mäßig zum Klettern. Für einen Nicht-Weintrinker aber Kletterer eine suboptimale Konstellation. Damals war ich allerdings noch kein Felskletterer und somit bereits hochzufrieden mit meinen Brüdern im Garten unsere Obst-Bäume zu erklimmen. Keine Berge, keine Felsen bedeutete also, sich ein anderes Betätigungsfeld zu suchen und so wurde ich, wie die meisten meiner Freunde, zunächst Fußballer. Von F- bis A-Jugend kickte ich beim SV Erlenbach unter dem vermutlich besten Trainer, den man sich wünschen kann (Danke Udo).

Glücklicherweise sind wir aber auch oft in die Berge zum Wandern, Skifahren, etc. gefahren. Gebannt lauschte ich, damals wie heute, den Berichten meines Vaters über seine Bergtouren und Expeditionen in den Alpen und dem Himalaya. Die erste Leidenschaft war also geweckt und auch die zweite wurde durch meinen Papa entfacht. Nachdem ich zunächst unzählige Fotos mit verschiedenen kleinen Kompaktkameras geschossen hatte, bekam ich meine erste eigene analoge Spiegelreflex. Mit Einführung der digitalen Fotographie wechselte ich wieder zur kleinen Kompaktkamera, um dann über eine Bridgekamera wieder bei der Spiegelreflexversion, diesmal aber digital, zu landen.

Die Kletterpassion entwickelte sich aufgrund fehlender Felsen zunächst eher schleppend. Kletterhallen gab es damals übrigens noch nicht wie Sand am Meer. Allerdings denke ich auch nicht, dass ich eine Solche genutzt hätte, da ich auch heute im Schnitt nur etwa 0,5 Mal im Jahr in eine Kletterhalle gehe. All meine anderen sportlichen und nicht-sportlichen Aktivitäten haben mich in jedem Fall auch so immer befriedigt und zeitlich ordentlich beansprucht. Nach dem Abitur 2000 und folgendem Zivildienst im Blindeninstitut in Würzburg habe ich dann im WS 2001/2002 mein Studium der Sportwissenschaften in München begonnen. Damals schon, um näher an den Bergen zu sein. Nicht des Kletterns wegen, sondern um so oft wie möglich zum Snowboarden zu gehen.

Erst 2004 nach drei Wintern mit Saisonpass und unzähligen Tagen auf dem Brett begann ich mich mehr und mehr dem Klettern zu widmen. Klettern konnte man das damals allerdings noch nicht wirklich nennen. Zu meinen Lieblingsbetätigungen zählten nämlich Klimmzüge, Hangeln und Systemtraining am Orginal Martin-Doser-Systembrett. Vom Schneebrett kam ich also auf´s Systembrett um dann nach einem Winter zu erkennen, dass Bouldern doch effektiver ist und auch mehr Spaß macht. Es folgten einige Ausfahrten zum richtigen Klettern mit Martin in die Fränkische, die Oberpfalz und nach Finale Ligure. Beim Bouldern in der Uni lernte ich Ralf Grabowski kennen, mit dem ich fortan öfter und öfter nach Kochel ging. Dank ihm konnte ich mich auf die gewöhnungsbedürftige Kletterei im mittlerweile geliebten Kochel einstellen. Er zeigte mir auch die Züge meiner ersten 7c+, „X-Mas“ an der Afrikawand. Zwei Monate später kletterte ich mit „Wicki und die starken Männer“ (8a+) meine erste Route im zehnten Schwierigkeitsgrad und war spätestens jetzt besessen vom Klettern. Nach dem Studium arbeitete ich für vier Jahre am Starnberger See in der Sporttherapie einer Reha-Klinik. Zwischen Wohnungstür und Kraftwerksparkplatz in Kochel lagen selbst bei meiner moderaten Fahrweise nur 35 Auto-Minuten (Der Rainer schafft´s auch in 20). Ich war somit bis zum Start unserer Kletter-Foto-Reise im Juli 2010 sehr oft an den Kochler Felsen anzutreffen und konnte meine Begeisterung für's Klettern sowie meine Form (momentan bis 8c) stets ausbauen. Unabhängig vom Schwierigkeitsgrad der Tour können beim Klettern Glücksgefühle auftreten, welche ich bei anderen Sportarten so bisher nicht empfunden habe. Somit kann ich nur jedem, der kann und mag, empfehlen, diese faszinierende Form von physischer und psychischer Betätigung einmal auszuprobieren und für sich zu gewinnen.

Da meine herzallerliebste Freundin Elena seit kurzem ihr Studium abgeschlossen hat, bietet sich für uns nun der ideale Zeitpunkt um auf große Europa-Reise zu gehen.
 
 
 
 
 
 
 
Name:             Elena Rüb
Geburtsort:     Friedberg (Hessen)
Wohnort:         WT-Tiengen, Jumpy
Größe:            1,77 m
Gewicht:         64 kg
BMI:                20,4
Haare:            dunkelbraun
Augen:            braun

Abschluss:     Medizin Staatsexamen
Sprachen:      Englisch, Deutsch, Italienisch



Dann und wann ein bisschen ungeduldig und immer spontan zum Aufbruch bereit, wollte ich auch im Winter des Jahres 1981 nicht mehr bis Weihnachten warten und erblickte bereits am 1. Advent (29.11.) als echtes Glückskind die Welt. Schon als kleiner Zwerg war ich ständig auf Achse, bis ich im Grundschulalter, nach 4 Umzügen, das erste Mal längerfristig sesshaft wurde. So verbrachte ich meine Kindheit im unterfränkischen Neustadt am Main. Im Kreise meiner kleinen Großfamilie war ich immer der selbsternannte unangefochtene Anführer der Kinder ;-)

Im Alter von etwa 9 Jahren entschied ich mich, nach gründlichem Abwägen, doch nicht mit der in unserem kleinen Dörfchen gastierenden Zirkusfamilie weiterzuziehen. Stattdessen gab es danach jeden Sonntag Abend Zirkusvorstellungen im eigenen Garten, inklusive Schwerterkiste, Jonglage, Einrad und sogar Meerschweinchendressur.

Auf dem Höhepunkt meiner Zirkusdirektorkarriere dankte ich ab und verwandelte von nun an den Garten eher in einen Sportplatz. Je nachdem welche Sportart gerade aktuell war, gab es Judokämpfe auf dem Rasen, Springturniere auf gebastelten Pferden, Fahrradparcours und später auch eine improvisierte Hochsprung- und Kugelstoßanlage. Nur Volleyball klappte dann doch besser mit der Mannschaft in der Halle. Und vom Klettern an Felsen bis dahin keine Spur.... wie hätte ich das auch im Garten aufbauen sollen?

Und doch: mein erster Felskontakt tatsächlich bei uns in Main-Spessart – dank dem freistehenden Brückenpfeiler bei Gräfendorf und dem Tatendrang unserer Sport-LK-Leiterin Babs Benda.

Das war's dann aber auch schon wieder für die nächsten Jahre, denn ich musste auswandern – Grund dafür die ZVS.

Nach dem Abi ging nun also der Ernst des Lebens los, ich zog gen Süden und genoss 3 Jahre „dolce vita“ und Studium in Italien. Dolce vita mit viel lernen und ohne Semesterferien. Die gab's dafür dann zurück in Deutschland, nach meinem Wechsel an die Uni Tübingen. Deutschland ist in einigen Dingen wirklich ein Schlaraffenland.

Was keinesfalls heißt, dass es mich nicht immer wieder in fremde Länder und in die Ferne zieht. Die Welt ist einfach zu spannend und aufregend, als dass ich nur an einem Ort verweilen könnte. Und auch aus diesem Grund kommt mir unsere Reise sehr entgegen ;-)

Und das Klettern? Ach ja. Dazu bin ich dann wieder durch den Johannes gekommen. Meine Klettergeschichte beginnt also eigentlich wie bei den anderen beiden auch: in Kochel.

Anfangs weniger Klettern aktiv sondern vielmehr passiv. Eher am andern Ende des Seils, zwar immer am Fels, aber eben nicht richtig. Was vor allem daher rührte, dass in Kochel an bevorzugten Wänden guter Kletterer (z.B. Rockywand, Afrikawand) - vom Johannes gern besuchte Wände - die Routen erst im 7. Grad anfangen. Doch mittlerweile kann ich sagen: dort hab ich auch schon geknipst :-)!

Nach ein paar Wochen on-tour merke ich jetzt doch glatt, dass mein erstmaliges regelmässiges Klettern die Form ziemlich verbessert und zwar noch effizienter als tägliches 10-Stunden-Power-Lernen vor dem Schreibtisch. Das nenn' ich mal gute Aussichten!